Kunst- und Kulturkreis Kraniche e.V.
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 Florstadt

Florstadt 26.05.2016

Vielfältige Motive und Ausdrucksformen

KÜNSTLERTAGE Mitglieder des Kunst- und Kulturkreises „Kraniche“ Florstadt präsentieren ihre Werke im Löw’schen Schloss

STADEN - (no). Das kulturelle Leben in der Wetterau zu bereichern, ist seit 17 Jahren das Ziel des Kunst- und Kulturkreises „Kraniche“ Florstadt. Deutlich wurde das jetzt wieder bei den Stadener Künstlertagen im Bürgerhaus Löw’sches Schloss. „Der besondere Reiz der Ausstellung liegt in den unterschiedlichen Maltechniken, der Vielfalt der Motive und künstlerischen Ausdrucksformen sowie der Individualität und Kreativität der Maler“, sagte die Vorsitzende der „Kraniche“, Beate Schmidt aus Dauernheim.

20 Künstler zeigten ihre Werke. Zum ersten Mal war Silke Wild aus Altenstadt dabei. In ihrer kleinen Seifenmanufaktur siedet sie Naturseifen, die die Sinne wecken, die Haut pflegen und das ursprüngliche Gefühl von „sich reinwaschen“ hinterlassen sollen. Jana Stein aus Friedberg stellte Silberschmuck aus der Unterwasserwelt vor, Rolf Loose beeindruckte mit Objekten aus Metall, die er vorwiegend aus Hufnägeln und Zangen anfertigte. Hans Hiltrop aus Ranstadt malt gegenständlich, mit kräftigen Farbkontrasten will er die Betrachter dazu anregen, „die Stimmung der Bilder zu erfühlen“.

„Malen ist eine Faszination, die niemals endet“, sagte Bernd Raab aus Altenstadt. Jedes Bild ist für ihn eine Herausforderung. Für Karl Friedrich Wolf aus Leidhecken ist es faszinierend, wenn aus einem unförmigen Stein ein Kunstwerk entsteht. Die unterschiedlichen Maserungen des Specksteins offenbaren sich erst nach dem Polieren. Daher ist die Arbeit mit Speckstein für ihn immer spannend. Wenn Wissen, Sensibilität, Technik, Form, Zufall und pure Intuition zusammentreffen, entstehen starke Bilder, die über das Alltägliche hinausgehen. Tanja Schnell und Otto Klingbeil, beide aus Ranstadt, zeigten das mit ihren eindrucksvollen Fotos. Else Thumm aus Stammheim hat Freude an der Arbeit mit Ölfarbe, die sie in ihrer Vielseitigkeit fasziniert. Die realistische Darstellung ihrer Motive zeigt ihre Verbundenheit zur Natur. Farbenfrohe Bilder und kolorierte Zeichnungen präsentierten Harry Bohler und seiner Tochter Eva. Für Gobs Jon Wolter ist die Malerei Teil seines Lebens. Unter diesem Motto entstehen seine Bilder in Kohle und Bleistift. Landschaften, Blumen und Tiere sind die Hauptmotive. „Meine Bilder sollen die Sehnsucht nach Frieden, Harmonie und Freiheit zum Ausdruck bringen“, sagte Karin Helene Siegenbruk aus Staden. Die künstlerische Ausdrucksweise von Helga Reichert-Engel aus Nidda changiert derzeit zwischen Realismus und Abstraktion. Formen reduziert sie auf ein Minimum, ohne die erzählerischen Komponenten zu verlieren. Bilder mit einer tollen Ausstrahlung, Dynamik und frischen Farben in Pastellkreide oder Öl auf Leinwand präsentierte Gerda Salzmann aus Laubach. Ulrike Schmidt aus Dauernheim hat in den vergangenen Jahren ihre Erfahrungen im Bereich der Kaltnadelradierung, Eitempera und Acrylmalerei experimentell erweitert. Derzeit sammelt sie neue Erfahrungen im Bereich der modernen Trompe-L’oeil- Malerei.

„Ein fertiges Bild bereitet mir immer große Freude“, sagte Doris Beckmann aus Ranstadt, die sich der Öl- und Acrylmalerei verschrieben hat. Beate Schmidt befasst sich hauptsächlich mit der Pastellmalerei und seit 2013 mit der Acryltechnik. „So kann ich in die Farben eintauchen und meiner Fantasie freien Lauf lassen“, sagte sie. „Zeichnen, Malen und Gestalten ist ein wichtiger Teil meines Lebens“, sagte der ehemalige Vorsitzende der „Kraniche“, Winrich Bonerewitz.